Zartbitter-Haselnuss-Pistazien-Pralinen

Zartbitter-Haselnuss-Pistazien-Pralinen (vegan)

Wer in der veganen Kochkunst oder Kochkultur, nennt es wie Ihr wollt, unterwegs ist, hat auch den ein oder anderen Newsletter abonniert. So auch ich.

 

Letztens gab es in der Vegan World Mozartkugeln. Die Rezepte in der Vegan World sind oft recht lieblos zusammen- oder übertragen. Manchmal fehlen Zutaten in der Liste, die man dann plötzlich in der Beschreibung braucht, die Zubereitung ist oft durcheinander oder unvollständig. Oder wie in diesem Fall, Zutaten die nur mit großer Mühe, wenn überhaupt besorgt werden können. Bei den Mozartkugeln bräuchte man Nougatmasse. Besorge Dir diese mal ohne Milchpulver.... da ich Nougat ohnehin nicht wirklich mag, habe ich nur halbherzig recherchiert und auch auf die Schnelle nichts gefunden. Also macht der Huber einfach sein eigenes Rezept...

...ich habe jetzt die Masse gemacht, mit der ich normalerweise Rumkugeln mache. Nur habe ich die halbe Menge und keinen Rum genommen.

 

Herausgekommen sind Pralinen für Liebhaber der bitteren Süssigkeiten, sehr kakaoig und bitterschokoladig und gar nicht so süß. Erinnern aber immer noch an Mozartkugeln. Denn ich habe meine Pralinen gleich mit zur Theaterprobe genommen und das Wort Mozartkugel gar nicht erwähnt. Und siehe da, bei meinen Testpersonen, die nicht wussten, dass sie Testpersonen sind, fiel der Begriff Mozartkugel. Insgesamt haben alle die Kugeln als gut befunden, zumindest haben sie so getan.

 

Ich gebe zu, es ist schon etwas aufwändig und auch nicht billig mit den 400 g Paistazien. Dafür hat man aber eine tolle selbstgemachte Praline die man mit Genuß verzehren, oder seinen Gästen anbieten kann. Oder in Tütchen verpackt als Geschenk. Das überlasse ich ganz Euch.

Zubetreitungszeit:60 Minuten insgesamt (ohne Kühlzeit)
Kühlzeit Haselnussmasse: mindestens 1 Stunde
Für ca. 50 Stück

Zutaten:

Haselnussmasse

  • 50 g gemahlene Haselnüsse
  • 40 g Puderzucker
  • 40 g vegane Margarine (ich benutze Alsan Bio)
  • 13 g Kakao
  • 40 g geschmolzene Bitterschokolade (85 % Kakao)
  • 1 EL geschmolzene Kakaobutter

Pistazienmasse

  • 400 g Pistazienkerne fein gemahlen
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 100 g Puderzucker
  • 2 EL Cointreau

Glasur

  • 200 g feine Bitterkuvertüre
  • 100 g Zartbitterschokolade (85 % Kakao)

Zubereitung:

  • Alle Zutaten für die Haselnussmasse in eine Schüssel geben und zu einer Creme verrühren.                                Das kann man gerne mit einem Handrührgerät machen. Dann ca. 50 Kügelchen mit max. 1 cm Durchmesser formen und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • Die fein gemahlenen Pistazienkerne (meine waren etwas grob) mit Cointreau, Puderzucker und Marzipanrohmasse zu einem Teig kneten und in so viele Teile teilen, wie man Haselnusskügelchen hat. Nicht wundern, man muss schon kräftig kneten und es dauert eine Weile.
  • Die Kuvertüre und Schokolade für die Glasur im Wasserbad schmelzen.
  • Jede Praline mit einem Zahnstocher aufspießen und in der warmen Schokolade so lange drehen, bis sie rundum mit Glasur bedeckt ist. Abtropfen lassen und mit einem anderen Zahnstocher auf eine Kuchengitter zum abkühlen abstreifen.
  • Wer mag, kann die Kugeln noch mit gehackten Pistazien verzieren.

 

 


Tipp:

Wenn man es nicht ganz so bitter mag, kann man auch Schokolade mit weniger Kakaoanteil nehmen, oder den Kakao in der Haselnussmasse weglassen. Bitte aber darauf achten, dass die Schokolade noch vegan ist.

 

Natürlich können die Pralinen auch einzeln in Pralinenpapierförmchen geben werden, was es noch wertiger macht. Für mich ist das nur Müllproduktion, darum ist das für mich keine Option.

 

Ich habe meine Pralinen (weil es schnell gehen musste) im Kühlschrank trocknen lassen. Leider blieb dann das eine oder andere Stück Glasur auf dem Kuchengitter.       Schöner sieht es aus, wenn man die getrockneten Pralinen in Ruhe und vorsichtig vom Kuchengitter entfernt und die Glasur vollständig auf der Praline erhalten bleibt.


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