Pfifferling-Risotto

Pfifferling-Risotto

Nach fast 6 Wochen Urlaubsvertretung und jeden Tag arbeiten hatte ich keine große Lust mehr Dinge auszuprobieren bzw. Blogeinträge zu machen. Jetzt komme ich wieder in ruhigeres Fahrwasser und gelobe Besserung.

 

Pfifferlingszeit. Es herbstelt draußen schon ein wenig. Morgens auf den Gassirunden ist es teilweise schon empfindlich kalt. Aber es beginnt auch die Zeit der Herbstküche. Pfifferlinge und Kürbis bieten sich an, diese in verschiedensten Variationen zuzubereiten.

 

Pfifferlinge mag ich grundsätzlich sehr gerne. Allerdings ist mir die Putzerei immer sehr fade. Man bürstet, schabt, macht und tut, allerdings im Endeffekt beisst man immer noch auf Sand. Ein grausames Gefühl.

 

In der Facebookgruppe "Rezepte & mehr für Vegetarier, Veganer, Flexitarier und Frutarier" habe ich einen tollen Tipp bekommen. Man soll die Pfifferlinge mit Mehl bestäuben und dann waschen. Erst war ich skeptisch, ob das nicht eine Mehlpampe wird. Aber es hat hervorragend funktioniert.

 

So habe ich es gemacht. Nachdem ich die Pfifferlinge grob geputzt habe,  habe ich diese in einer großen Schüssel mit Mehl bestäubt (nicht zuviel, sie sahen aus wie staubige Pfifferlinge). Dann habe ich die Schüssel mit Wasser gefüllt und die Pilze vorsichtig mit den Händen gewaschen. Das Wasser (sehr trüb und milchig) abgegossen und den Vorgang wiederholt. Dann nur noch von einzelnen Pfifferlingen das Mehl abgespült.

Die tropfnassen Pfifferlinge habe ich in eine Pfanne gegeben und die Flüssigkeit verkochen lassen. So wurden die Pilze dann verwendet. Und es war kein einziges Sandkorn mehr in den Pfifferlingen.

 

Hier nun das Rezept meines Pfifferling-Risottos.

 

Vorbereitungszeit: ca. 40 Minuten (Pfifferlinge putzen)
Kochzeit: ca. 30 Minuten

für 4  Personen

Zutaten:

  • 2 EL Olivenöl
  • 850 g Pfifferlinge (geputzt)
  • 1 große, rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 300 g Risotto-Reis
  • 250 ml Weißwein
  • 1000 ml Gemüsebrühe
  • 2 gestr. EL Gewürzmischung "Waldeslust" von Herbaria
  • 2 geh. EL Hefeflocken
  • 2 EL Mandelmus
  • 150 g veganen Frischkäse natur
  • Pfeffer
  • 20 g Rucola

Zubereitung:

  • Pfifferlinge putzen und in einer Pfanne mit ein wenig Olivenöl andünsten bis sie weich sind. Oder man macht es wie oben beschrieben, dann sind sie schon vorgekocht.
  • Zwiebel und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden.
  • 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig werden lassen, Reis zugeben und ebenfalls glasig dünsten. Wein aufgießen und unter Rühren fast vollständig einkochen lassen.
  • Nach und nach immer etwas Brühe aufgießen und unter Rühren weiterköcheln lassen, bis der Reis die Brühe aufgenommen hat (ca. 30 Minuten).
  • Inzwischen Rucola waschen, trockenschütteln und grob klein schneiden.
  • Das Risotto mit "Waldeslust" würzen, 2 EL Hefeflocken mit 2 EL Mandelmus (eigentlich weißes, aber ich hatte gerade noch braunes offen) und den Frischkäse einrühren.
  • Die vorgegarten Pfifferlinge zugeben.
  • Mit Pfeffer (am Besten natürlich frisch gemahlen) abschmecken.
  • Den geschnittenen Rucola unterheben, auf Teller verteilen, mit etwas grünem (z. B. Sprossen) garnieren und servieren.

Tipp:

Vorsicht mit Salz. Darum habe ich auch keines in den Zutaten angegeben.

Durch die Brühe und die Würzmischung ist es für meinen Geschmack schon salzig genug.

Wer möchte kann natürlich gerne noch nachsalzen.



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